
Ein Waldhaus im Tropenfieber
Ein tropischer Traum mitten in Bayern.

„Statt vieler fipseliger Deko-Elemente lieber wenige, substanzielle Dinge auswählen”

Claudia Kleine & Jörg Kürschner
„Das Innere des Hauses ist von seiner Umgebung und seinem Äußeren inspiriert“, erzählt die Münchner Innenarchitektin Claudia Kleine vom Büro Formstelle. Die Braun- und Grüntöne des Waldes finden sich vor allem in der Küche wieder, die mit ihren dunkelgrünen Linoleumfronten und den Altholz-Eichendielen Geborgenheit ausstrahlt. Eine ehemals „tote“ Ecke wurde mit einem Sitzblock ausgestattet und samtig ausgepolstert – der Lieblingsplatz der Kinder, die darauf lümmeln können, während gekocht wird. Von hier aus hat man auch einen fantastischen Blick in den neu zugefügten Wintergarten mit seiner üppigen Vegetation. Die dort von der Decke hängenden Pflanzen korrespondieren mit den stabförmigen Goldleuchten in der Küche. Sich von der geringen Größe des Hauses einschüchtern lassen, kam weder für die Interior-Expertin noch ihre Auftraggeber infrage. Beispiel Treppe: Hier wünschte sich die Familie dieselbe „Showtreppe“ wie in ihrer Stadtwohnung – nicht sehr raumsparend, aber so schmuck. Oben dann der offene Blick ins Gebälk, ein hochfloriger Auslegeteppich mit changierendem Effekt und wenige solitäre Möbel. Wie man sich hier fühlt? „Wie in einem glamourösen Baumhaus“, findet Claudia Kleine – Sissi-Style eben.
