
Willkommen in der Bel Etage
Offen gehaltene Wohnräume

„Wir versuchen, selbst kreativ zu sein, und nicht, andere zu imitieren.”

Rudy Kassel
Im Esszimmer ist es der beeindruckende, nach Maß gefertigte Teppich, in der Küche die gesamte Wandfläche, im Wohnzimmer das Samtsofa und die Sitzwürfel. Hier kommt das Eigentümer-Paar übrigens ganz ohne Fernseher aus, dafür steht in den Homeoffices je ein Monitor. Das Wohnzimmer ist ein Ort der wirklichen Zusammenkunft und des echten Austausches, mit Kamin und Bücherregalen bis zur Decke. Gibt es Vorbilder für seine Arbeit als Innenarchitekt? „Wir versuchen, selbst kreativ zu sein, und nicht, andere zu imitieren.“ Das 285 Quadratmeter große Apartment ist Rudi Kassels bisher persönlichstes Projekt, ein sorgsam austariertes gestalterisches Gesamtbild. „Die erste Besichtigung war ein Once-ina- Lifetime-Gefühl“, schwärmt er. „Ein Altbau-Traum.“ Genau wie bei seinen Kunden achtete er hier nicht nur auf die Details, sondern behielt immer auch das Gesamtkonzept im Auge. Idealerweise, meint er, sollte ein Interieur alle zehn Jahre umgestaltet werden, fügt aber im gleichen Moment hinzu: „Diese Wohnung entspricht uns zu 100 Prozent.“
