
Warmfront in den Alpen
Mit Blick in die Bergwelt

„Wenn ich am Wochenende allein im Büro bin, habe ich oft die besten Ideen.”

Andrin Schweizer
Er verpasste den 180 Quadratmetern mit viel Holz eine große Portion Wärme. Türen, Wand- und Deckenverkleidungen sind aus Eiche, ebenso der handgehobelte und gebürstete Boden. In den Badezimmern verwendete er weichen Kalkstein, der Kamin ist mit Sandstein aus Piombino verkleidet. Besonders detailreich sind die Reminiszenzen an die urwüchsige Vergangenheit der Region Graubünden. Die Bibliothek etwa präsentiert Zitate aus der Zeit, als die Alpengipfel noch den Entdeckern und Pionieren gehörten. Und auch für spielerische Ironie ist Platz. Im Kinderzimmer kuschelt sich der Nachwuchs bewacht von einer Trophäensammlung aus Plüsch ins Stockbett. „Wenn die Kunden zufrieden sind, kann ich ein Projekt beruhigt loslassen“, gibt Andrin Schweizer zu. Dann probiert er neue Hotels aus. Gärtnert. Oder zieht sich mit seinem Mann ins eigene Chalet in die Bündner Berge zurück. Um „einfach mal nichts zu tun und die Tannen auf der anderen Seite des Tals anzuschauen“.
