
Hüttenzauber der besonderen Art
Von der Waldhütte zum komfortablen Wochenenddomizil.

„Aus einer Waldhütte ist ein komfortables Haus entstanden. Die Einfachheit wurde durch den reduzierten Materialeinsatz bewusst erhalten.”
Florian Voigt
Beim Betreten der ehemaligen Scheune entsteht nämlich zunächst der Eindruck einer einsamen, einfachen Hütte. Das genau war auch die Intention der Bauherren, die aus dem Alltag in Leipzig ab und an in die Einfachheit des Landlebens entfliehen möchten. Besonders im Winter, wenn der Wald ringsherum tief verschneit liegt, betont der weiße Mantel, der sich im Kontrast zur dunkel holzverschalten Fassade auf den spitzen Giebel legt, die scheinbare Entrücktheit noch. Geblieben ist von dem Ursprungsbau nur das Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss. Darauf wurde das Dach aus Holz konstruiert und aufgesetzt. „Das Nadelholz an Wand und Boden sowie der Ausblick ins Wäldchen machen die Erzgebirgslandschaft im ganzen Haus spürbar. Und wenn am Abend der entzündete Kamin im tennenhaften Wohnraum unten duftet und knistert, wird der Eindruck noch verstärkt. Die ehemalige Scheunennutzung im Inneren soll daher auch bildhaft in den Umbau übertragen werden“, erklärt Florian Voigt sein gesamtheitliches Konzept. Auch Einbauten ließ er schließlich von örtlichen Handwerkern nach seinen Entwürfen anfertigen, während sein Vater schlichte Möbel aus DDR- und CSSR-Zeiten aufspürte. Als Relikte und in Anlehnung an diesen geschichtsträchtigen Ort unmittelbar an der tschechischen Grenze.
