
Gelungener Wandel
Ein Glücksgriff in die Wundertütenkiste

„Das möblierte Apartment soll Bewohnern auf Zeit ein entspanntes, stilvolles Wohnen im Grünen ermöglichen.”

Susanna Maslankowski
Denn bei dem Gebäude handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Wohnhochhaus aus den 1950er-Jahren – mit den für die Architekturepoche typischen Miniversionen von Bad und Küche, die zu einem großzügigen Wellnessbad zusammengefasst werden sollten. Wo vormals gekocht wurde, steht jetzt eine schicke Badewanne vor einer gefliesten Wand in Natursteinoptik. Die Zubereitung von Essen wiederum findet nun im durch den ehemaligen Flurbereich vergrößerten Wohnraum statt. In eine Nische verlegte die Interior-Expertin den Spülplatz, von der neuen Kochinsel mit integriertem Muldenlüfter haben Koch oder Köchin einen freien Blick ins Grüne. Denn die kleinteiligen Fenster sind einer großflächigen Hebeschiebetüranlage gewichen. Durch die gelangt man auf die gemütliche Loggia, wo Rattancouch, Outdoor-Kelimteppich und Hängeleuchten für mediterranes Urlaubsfeeling sorgen. Im Inneren greifen die sich gegenüberstehenden tiefen Sofas vor der Akustikpaneelwand den lässigen Lounge-Charakter auf. Und weil das möblierte Apartment für sogenannte Expats, die mit oder ohne Familie für eine befristete Zeit in der Stadt bleiben, konzipiert ist, gibt es neben dem Master-Schlafzimmer noch einen mit Bettkoje und Schreibplatz ausgestatteten Raum, der als Kinder- oder Gästezimmer dienen kann. Aus heutiger Sicht nach gelungener Modernisierung betrachtet, kann man nur sagen, dem Bauherrn ist ein wahrer Glücksgriff in die Wundertütenkiste gelungen.
