
Pionier im Voralpenland
Eine Einrichtung inspiriert vom Farbspiel des Lichts.

„Ein Zuhause sollte visionär sein, aber nicht übertechnologisiert - nur so kann man es genießen.”

Susanne & Laurent Brückner
„Unser Anspruch war es, gegen das zu gehen, was man hier vielleicht erwarten würde“, resümiert Laurent Brückner. So baute sich das Architekten-Ehepaar kein Haus in beliebiger Voralpenland-Ausprägung, sondern einen im Erdgeschoss großzügig verglasten Bau mit einem Obergeschoss, das auf filigranen Stahlstützen schwebt, und einem hochtechnologischen Herzen. Denn dank Fotovoltaik-Platten auf dem Dach und einem Wasserstoffspeicher ist das Haus vollständig energieautark. Doch das Umdenken hörte auch bei der Innenarchitektur nicht auf: Als Beispiel hierfür nennt Susanne Brückner den Küchenblock, der eine skulpturale Form hat und durch Lichtschienen im Sockel abzuheben scheint. „Warum sind Küchenblöcke eigentlich immer rechteckig?“, fragt die Innenarchitektin rhetorisch und erzählt, dass ihrer verschiedenste Blickrichtungen zulässt. Seine Form ist der des Wilden Kaisers abgeschaut, der sich vor dem Haus eindrucksvoll aufbaut. Wenn die Sonne untergeht, wird das Bergmassiv häufig in schönste Orangetöne getaucht. Ein Farbspiel, das im Haus nicht nur in der Tönung vieler Einrichtungsgegenstände wiederaufgenommen wurde. „Mitten im Untergeschoss befindet sich ein stahlgraues Architekturmöbel, das Stauraum bietet, aber auch den Hauswirtschaftsraum, ein Gäste-WC und einen Arbeitsraum beherbergt“, erläutert Laurent Brückner. Farblos bleibt der Kubus allerdings selten. Seine Außenhaut aus Fenix reflektiert die Lichtstimmung der in Decken und Boden eingebauten LED-Bänder.
