
Ort der inneren Ruhe
Ein Haus nur zum tiefen Durchatmen. Zum Meditieren, Entspannen, Saunieren, für gute Gespräche und gemeinsames, einhelliges Schweigen.

„Dieses Projekt ist für mich die hausgewordene Entsprechung von Rückzug, Verbindung, Wärme.”

Sandra Berger
Aber bevor es so weit war, galt es zunächst, einige Hürden zu nehmen. „Zuerst verzögerte sich die Baugenehmigung wegen Bedenken eines Nachbars. Dann wurden die großen Fenster mit einem Minibagger zur Baustelle transportiert. Mitten über den frisch eingesäten Rasen. Und schließlich musste wegen eines Wasserschadens in der Fußbodenheizung die komplette gerade fertiggestellte Innenverkleidung samt aller Installationen noch mal herausgerissen werden“, erinnert sich Sandra Berger an die Zwischenfälle, die den Neubau begleitet haben. Aber es waren nicht diese Probleme, die sie als die größten beschreibt. „Am schwierigsten war für mich, ein geeignetes Holz zu finden, das sich für Boden, Decke, Wand, Küche und Waschtisch gleichermaßen gut eignet“, sagt sie. Fündig wurde sie schließlich bei Admonter. Das österreichische Unternehmen verarbeitet ausschließlich Material aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und zumeist regionalem Anbau. Die Wahl der Designerin fiel auf „Esche Noblesse“. Der helle Farbton verhindert, dass das Ambiente zu rustikal wirkt, und sorgt für Modernität. Dieser Anspruch spiegelt sich auch im Duschbad mit seinen schwarzen Armaturen im Loft-Look und der maßgefertigten Klafs-Sauna wider. Ob sich der Aufwand gelohnt hat, ist wohl eher eine rhetorische Frage. „In den Bademantel eingemummelt huscht man ins Haupthaus hinüber und freut sich schon auf die Meditation am nächsten Morgen“, lautet die ehrliche Antwort darauf.
