Retreat Saunahaus

Ort der inneren Ruhe

Ein Haus nur zum tiefen Durchatmen. Zum Meditieren, Entspannen, Saunieren, für gute Gespräche und gemeinsames, einhelliges Schweigen.

Hier bleiben Hektik, Stress und Zeitdruck draußen oder lösen sich am besten gleich in der klaren Morgenluft auf. Nur ein paar Schritte aus dem Wohnhaus, und die Bewohner sind in ihrem neuen Retreat angekommen. Platziert ist es auf dem 1200 Quadratmeter großen Grundstück des in den Siebzigerjahren erstellten und vor elf Jahren kernsanierten Einfamilienhauses mit Blick auf den neu angelegten Garten und den Swimmingpool. Geplant hat das Projekt am Stadtrand von Regensburg Hausherrin Sandra Berger, selbst Interior Designerin, mit genauen Vorstellungen und Ideen, wie sie gemeinsam mit ihrem Mann und den beiden Kindern das Saunahaus winters wie sommers nutzen wollen.

Anzahl Bewohner4 Personen
Wohnfläche 19 m²
StandortRegensburg
Fertigstellung2020
PlanungsbüroSandra Berger
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Fotografiebernhard-krempl.de
Dieses Projekt ist für mich die hausgewordene Entsprechung von Rückzug, Verbindung, Wärme.

Sandra Berger

Aber bevor es so weit war, galt es zunächst, einige Hürden zu nehmen. „Zuerst verzögerte sich die Baugenehmigung wegen Bedenken eines Nachbars. Dann wurden die großen Fenster mit einem Minibagger zur Baustelle transportiert. Mitten über den frisch eingesäten Rasen. Und schließlich musste wegen eines Wasserschadens in der Fußbodenheizung die komplette gerade fertiggestellte Innenverkleidung samt aller Installationen noch mal herausgerissen werden“, erinnert sich Sandra Berger an die Zwischenfälle, die den Neubau begleitet haben. Aber es waren nicht diese Probleme, die sie als die größten beschreibt. „Am schwierigsten war für mich, ein geeignetes Holz zu finden, das sich für Boden, Decke, Wand, Küche und Waschtisch gleichermaßen gut eignet“, sagt sie. Fündig wurde sie schließlich bei Admonter. Das österreichische Unternehmen verarbeitet ausschließlich Material aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und zumeist regionalem Anbau. Die Wahl der Designerin fiel auf „Esche Noblesse“. Der helle Farbton verhindert, dass das Ambiente zu rustikal wirkt, und sorgt für Modernität. Dieser Anspruch spiegelt sich auch im Duschbad mit seinen schwarzen Armaturen im Loft-Look und der maßgefertigten Klafs-Sauna wider. Ob sich der Aufwand gelohnt hat, ist wohl eher eine rhetorische Frage. „In den Bademantel eingemummelt huscht man ins Haupthaus hinüber und freut sich schon auf die Meditation am nächsten Morgen“, lautet die ehrliche Antwort darauf.

Impressionen