Penthouse 5th Avenue

Filmreife Kulisse

Eine Liebeserklärung an "the City that never sleeps".

New York ist für viele Sehnsuchtsort und ein Versprechen dafür, dass alles möglich ist. Für die Hausherren dieses spektakulären Apartments ist der Traum auf fast nicht zu überbietende Weise wahr geworden. An der legendären Fifth Avenue gelegen, im 52. Stock eines neu erbauten Wolkenkratzers, entstand auf 300 Quadratmetern ein Feriendomizil, das der Metropole mit all ihren Facetten huldigt. „Unsere Auftraggeber sind selbst eng mit New York verbunden und wünschten sich, dort mehrmals im Jahr Zeit mit ihren erwachsenen Kindern zu verbringen“, erzählt Andrin Schweizer vom gleichnamigen Züricher Architekturbüro, der gemeinsam mit seinem Team dieses umfangreiche Projekt in allen Phasen begleitet hat.

Anzahl Bewohner8 Personen
Wohnfläche300 m²
StandortNew York, USA
Fertigstellung2020
PlanungsbüroAndrin Schweizer Company
Zum Profil
FotografieWill Ellis
Kein Umzugsunternehmen in New York schleppt große Stücke in den 52. Stock. Wir mussten alles so zerlegen, dass es in den Lift passt.

Andrin Schweizer

Die Zusammenlegung von eigentlich zwei Apartments in der Etage ergab für den Wohnraum auf der Südseite des Gebäudes saalmäßige Ausmaße mit 20 Meter Länge, wenig Tiefe, aber einer fast kathedralartigen Höhe von rund sechs Metern. Damit hier trotzdem wohnliche Gemütlichkeit aufkommt, hat das Expertenteam die Fläche in drei Zonen mit großer Tafel und Kamin strukturiert. Pendelleuchten in alternierender Hängung schaffen dazu eine Zwischenebene auf halber Höhe. Gleichzeitig erlaubt es die deckenhohe Verglasung, den Blick über Lower Manhattan schweifen zu lassen, und macht diese Aussicht zum eigentlichen Star des Interieurs. Die ganze Wohnung stellt eine einzige Liebeserklärung ihrer Besitzer an die Stadt dar. „Wir wollten allerdings allseits bekannte Motive, an denen man sich schon lange sattgesehen hat, vermeiden. Mit subtilen Reminiszenzen wie der hölzernen Wandgestaltung im Schlafzimmer, die das von hier aus zu sehende Chrysler Building reinterpretiert, oder der Küche, die an ein typisch amerikanisches Diner erinnert, sowie auch der Bildergalerie aus nahezu unbekannten Schwarz-Weiß-Aufnahmen der Stadt ist eine Gratwanderung zwischen allzu starker Abstraktion und Klischee gelungen“, findet der Architekt. Auf ein allseits bekanntes Motiv wollte man trotzdem nicht verzichten: An der Wand im Media-Room klettert King Kong aufs Empire State Building. Mehr New York geht wirklich nicht.

Impressionen