
Refugium mit Sogwirkung
Apartment als Zweitwohnsitz

„Ich könnte jede Woche etwas neu gestalten”

Emma Brunckhorst
Sie setzte auf Kelimkissen aus recycelten Teppichen, eine urige Holzbank und Wandbehänge im Ethnolook – allesamt Gegenstände, die normalerweise Wohnbereichen vorbehalten sind. „Dadurch entsteht sofort eine Raumwirkung. Es ist jetzt nicht mehr nur ein lästiger Nebenraum, sondern vollständig integriert und zugleich repräsentativ.“ Ein besonderer Fokus lag insgesamt auf der Dekoration: „Die Kunden haben ein Auge fürs Detail.“ Weil sich die Bewohner einen Zufluchtsort wünschten, achtete die Interior Designerin beim Einrichten auf den Bezug zur Natur, zum Beispiel, indem sie stilisierte Pflanzenmotive für Bilder und Kissen auswählte. „Ich wollte Ruhe schaffen. Das gelingt häufig auch über Haptik.“ Die Felldecke im Gästezimmer vermittelt auf den ersten Blick wohlige Wärme, der grobe Leinenüberwurf im Schlafzimmer lädt zum Anfassen ein. Bodentiefe Fenster versorgen das Townhouse mit viel Tageslicht und lassen die intensiven Farben besonders brillant schimmern. „Das Interieur strahlt insgesamt viel Ruhe aus“, sagt Emma Brunckhorst. „Das ist etwas, was man nach einem langen Arbeitstag besonders zu schätzen weiß.“
