NATÜRLICHE HIGHLIGHTS
Rückzugsort zwischen Wohnen und Arbeiten
Von jeher eine beliebte Wohngegend in der Rheinmetropole findet sich am Kölner Grüngürtel eine Reihe von Villen aus allen Dekaden. Und anders als historische Gründerzeit- oder gar Patrizierhäuser offenbart das Einfamilienhaus aus den 1960er-Jahren seinen Charme erst auf den zweiten Blick. Mit typisch funktional-schlichter Architektur bot es allerding genau die Voraussetzungen, die sich die Bauherren für ihr Projekt von Arbeiten und Wohnen unter einem Dach vorgestellt hatten. „Die Grundrissstruktur brachte schon eine gewisse Großzügigkeit mit, wir haben noch die kleine Küche um den Eingangsbereich erweitert und sie ins Zentrum des Geschehens gerückt“, erläutert Benjamin von Pidoll die Herangehensweise, den Bestandsbau für seine neue Aufgabe als Multifunktionsfläche zu ertüchtigen.
„Wir haben hier einen verstaubten Rohdiamanten vorgefunden, der mit dem richtigen Schliff zum Strahlen gebracht wurde.”
BENJAMIN VON PIDOLL
Das nun fast gänzlich offene Erdgeschoss erhielt raumhohe Schiebetüren und gläserne Ateliertüren, mit denen die Bereiche temporär und nach Bedarf optisch wie akustisch getrennt werden können. Ein Panoramakamin dient als verbindendes Element zwischen Wohnzimmer und dem multifunktionalen Ess- sowie Besprechungszimmer. Genau wie auch das sich im ganzen Haus wiederholende, limitierte Materialspektrum aus Eiche in Rohholzoptik, mattiertem „Ceppo di Gre“-Naturstein und Kalkputz für die Wände. Konsequent in neutral heller Farbpalette gehalten strahlt das Interieur eine wohltuende Ruhe aus, die einen angenehmen Gegenpol zum quirligen Leben innerhalb der Wände dieses gastfreundlichen Ambientes bildet. Das Untergeschoss des Hauses wurde dazu wunschgemäß als einladende Gästezone gestaltet, in der die originale Tonnendecke und die Ziegelwände durch ein neues Kalkschlamm-Finish eine großartige Kulisse für Übernachtungsbesuch bieten.
