Privathaus Schöne Aussicht

Hamburger Schickeria

Ein Hauch „Pariser Charme“ mitten in Hamburg.

Der Feenteich ist eine der romantischsten Ecken Hamburgs: Schneeweiße Schwäne ziehen hier anmutig ihre Runden. Die Weiden am Ufer baden die Spitzen ihrer Äste im Wasser. Prächtige Stadtvillen säumen das Szenario. In einer dieser Residenzen liegt die Wohnung, die der Hamburger Architekt Julius Reimann gestalten durfte: „Auf der einen Seite öffnet sich die Hochparterre-Wohnung zum Feenteich, auf der anderen Seite blickt man auf die Außenalster“, erzählt er. Die Raumabfolge sollte sich deshalb zwischen diesen beiden prägnanten Polen auffächern.

Anzahl Bewohner4 Personen
Wohnfläche250 m²
StandortHamburg
Fertigstellung11/2019
PlanungsbüroReimann Architecture
Zum Profil
FotografieAndreas Lühmann
Luxus definiert sich hier über maßgeschneiderte Interior-Lösungen.

Julius Reimann

Manche Zimmertüren wurden elegant versteckt – so wie der Zugang zum Kindertrakt: Er befindet sich in einem Architekturmöbel, das wie eine hölzerne Spange ins Entree geschoben wurde. Mit dem edlen Räuchereichenholz und den Bronzegriffen hat der Kubus eine wohnlich-elegante Anmutung. Folgt man ihm ums Eck, gelangt man in die Küche mit minimalistischer Einbauzeile und skulpturalem Küchenblock. Die Blicke können von hier aus durch die bodentiefen Fenster hinaus auf Terrasse und Garten gleiten oder in den offenen Ess- und Wohnbereich. „Wir haben die Wände hinterm Sofa teilweise mit Spiegelflächen besetzt“, erklärt Julius Reimann. „Nicht nur, um einfallendes Tageslicht zu maximieren sondern auch um den einzigartigen Alsterblick noch mal aufzunehmen.“ So nobel die Lage ist, die Wohnung selbst ist kein klassischer Altbau mit hohen Stuckdecken und historischen Bauelementen. „Weil die Bauherrin das bedauerte, haben wir versucht, neoklassizistische Elemente auf unsere Art einzubinden“, sagt der Architekt. Da ist zum Beispiel der Gaskamin mit seiner linearen, schwarzweißen Marmorfront: die moderne Interpretation eines historischen Einbaukamins, prachtvoll, aber ohne formelle Schnörkel. Die maßgeschneiderte Ankleide in der Mastersuite erhielt kassettierte Schranktüren – „für etwas Altbau-Attitüde“. Der Charme im gesamten Elterntrakt ist feminin, mit Off-White und Pudertönen. Im Masterbad wurde ein wolkig-weißer Marmor verlegt. Die Waschbecken sind aus dem Marmorblock gefräst und gleichen weichen Sandmulden am Strand. Goldene Armaturen und Fischgrät-Parkett runden das Bild ab.

Impressionen