
Bella Vista
Natur Außen und Innen

„Die offene Architektur sollte wohnlich werden. Dafür wurden warme Materialien an Wand, Böden und in der Einrichtung verwendet.”

Stephanie Thatenhorst
„Für den Rundumblick können die Fenster sogar geschlossen bleiben! Große Fensterfronten durchfluten die Räume mit Licht. Und die Aussicht reicht bis an den See“, erläutert die hinzugezogene Interieur-Expertin Stephanie Thatenhorst die optimale architektonische Grundlage, auf der sie ihr Konzept aufbauen konnte. Die Bewohner wünschten sich für den geradlinig und funktional angelegten Bau eine moderne Interpretation des Retro-Stils. Damit das nicht manieriert und rückwärtsgewandt, sondern auf vertraute Art modern und zeitlos gelingt, holte die Münchner Architektin klassische Mid-Century-Elemente und Design-Legenden ins Haus. Klare Kanten und wie mit dem Lineal gezogene Silhouetten spiegeln die Bauweise und verweisen zugleich auf die Designsprache der 1960er-Jahre. Die Wahl von dunklem Nussbaumholz und zartgrünen Fliesen im Bad unterstreicht den Eindruck noch. „Das Herz dieses Haus sollte aber die Küche sein, der unser besonderes Augenmerk galt“, erinnert sich Stephanie Thatenhorst an die intensive Suche nach dem perfekten Material für den Küchenblock, das optisch spektakulär und gleichzeitig pflegeleicht ist. Jetzt belebt die lebhafte grüne Maserung im hellen Naturstein Front und Arbeitsplatte der Insel und harmoniert zugleich mit den Holzverkleidungen der sachlich-schlichten Schrankfronten. Spiegelnde Flächen, weiche Texturen und ein Farbtupfer in Himmelblau verleihen dem Konzept seine authentische Prägung. Und wer hier, oder spätestens in den liebevoll gestalteten Badezimmern, einen Hauch Italien erahnt, liegt ganz richtig. Mobiliar wie Badausstattung stammen aus dem Land jenseits der Alpen, das genau diesen luftig-leichten, dabei sinnlichen Look einst perfektioniert hat.
