
Krone bayerischer Bergwerksgeschichte
Gerade Linien, helles Holz und schwarze Akzente als Reminiszenz an die heimische Bergwerksgeschichte.

„Unsere Vision war, ein 100 Jahre altes Industriegebäude mit einem besonderen Lifestyle zu verbinden.”

Josef Eham (Bild), Ilona Krajnik, Johanna Fischer, Sarah Rotthaus
Im Zuge der Kernsanierung wurde das Dachgiebelgeschoss durch einen Flachbauaufsatz mit umlaufender Terrasse ersetzt. Mit spektakulärem Weitblick in die Berge bieten hier vier neu entstandene Dachwohnungen Urlaubern ein adäquates Domizil für eine entspannte Auszeit. Für den Ausbau und die Gestaltung des Interieurs zeichnet das ansässige Architektur- und Designbüro Eham verantwortlich. „Im Inneren sollte sich die stilistische Spannung aus Einfachheit und Wärme, Brutalismus und Behaglichkeit widerspiegeln, um dem industriell anmutenden Gebäude gerecht zu werden“, befanden Josef Eham und sein Team. Der ursprünglich rein statisch gedachte Aufsatz aus Kiefernholz lieferte ihnen mit seiner archaischen Optik die Idee, sichtbar zu bleiben. Zudem schafft das Naturmaterial ein besonderes Raumklima. Im Inneren sind Trockenwände mit Schattenfugen zur Holzwand abgesetzt. Ein Detail, das die Wertigkeit des Ambientes unterstützt. Beheizter Sichtestrich als Bodenbelag bringt dazu neben cooler Optik fußwarme Wohlfühltemperatur. Jede der vier Wohneinheiten bietet Platz für zwei bis vier Personen. Ob im Himmelbett aus Zirbel aus eigener Manufaktur oder am regional gefertigten Eichenesstisch kommen dank bodentiefer Fensterfronten selbst gestresste Städter Aug in Aug mit den Berggipfeln zur Ruh. Dafür sorgen auch die exklusiv kuratierten Möbel und Textilien, die vorrangig von lokalen Zulieferern stammen und doch mit traditionell alpinem Charme geizen. Stattdessen dominieren gerade Linien, helles Holz und nicht zuletzt schwarze Akzente als Reminiszenz an die heimische Bergwerksgeschichte.
