Penthousewohnung München

Aus einem Guss

Gestaltung, Technik und Raum als Unikat und eine Einheit.

Wenn Architektur und Innenausbau in einer Hand liegen, kann man von einem wahren Glücksfall reden. So wie bei diesem Münchner Neubauprojekt, bei dem der Charme des gutbürgerlichen Stadtteils Bogenhausen mit seinem vielfältigen Kulturangebot und die Lebendigkeit von Haidhausen zusammentreffen. Zwei Neubauten, eingebettet im gewachsenen heterogenen Bestand der Gegend, umschließen zwei unterschiedlich ausgebildete Innenhöfe und schaffen mit der benachbarten Bebauung eine Wegebeziehung durch den ganzen Block.

Anzahl Bewohner2 Personen
Wohnfläche 290 m²
StandortMünchen
Fertigstellung06/2021
PlanungsbüroLandau Kindelbacher Architekten Innenarchitekten GmbH
Zum Profil
FotografieOrtwin Klipp
Wunsch der Bauherren war, auf höchstem Niveau Gestaltung, Technik und Raum als Unikat zu einer Einheit werden zu lassen.

Ludwig Kindelbacher & Gerhard Landau

„Die Lage dieses Penthouses in den oberen zwei Etagen des Komplexes ist eine absolute Besonderheit. Dank der Ausrichtung können die Bauherren je nach Wetterlage entweder den Blick auf den Friedensengel oder in die Berge genießen“, schwärmen die beauftragten Architekten Ludwig Kindelbacher und Gerhard Landau. Während die untere Ebene das Büro, einen Fitnessbereich und das Gästezimmer beherbergt, dient die darüberliegende Etage samt Dachterrasse als privater Rückzugsbereich der Bauherren. Über eine skulptural gestaltete Treppe, die mehr Objekt als reiner Aufgang ist, gelangen Bewohner wie Besucher ins Obergeschoss, wo eine facettierte Spiegelwand den Empfangsbereich strukturiert. Hinter ihr liegt, dank griffloser Türen verborgen, der Masterbereich mit Schlafzimmer, Ankleide und Badezimmer. „Der gesamte Innenausbau folgt unserem Entwurfsgedanken eines individuellen Möbelstücks. Die Hauptmaterialien sind dabei elegantes dunkles Eichenholz und der Naturstein Pietra Piasentina. Ergänzt werden sie durch Metall- sowie Kalk-Marmor-Spachtelungen und Stoffbespannungen“, erläutert Gerhard Landau den ganzheitlichen Ansatz des Konzepts, bei dem nicht einzelne Details im Fokus stehen, sondern vielmehr der virtuose Umgang mit und die unerwartete Kombination von Material und Oberflächen größtmögliche Harmonie erzeugen sollen. Ergänzt wird die gelungene Inszenierung durch exklusive handgemalte Tapeten sowie Teppiche aus Kaschmir, chinesischer Seide und tibetischer Wolle sowie ein Platin-Mosaik in den Bädern. Dass sich trotzdem kein prunkvolles Bild bietet, sondern subtiles Understatement das Interieur beherrscht, ist der komplexen Planung und Zusammenführung von Farben, Formen und Strukturen zu verdanken.

Impressionen