Die perfekte Komfortzone
Hanseatische Idylle.
Friedlich ist es in ihrem Zuhause und das liegt vor allem an der Innenraumgestaltung. Rund um ein großzügiges Treppenhaus herum sind die Räume angelegt. Eingangsbereich, Sitzecke, Kamin, Esszimmer und Küche gehen fließend ineinander über. Kaum Türen, keine Stufen, keine optischen Stolpersteine. „Wir wollten, dass man sich sofort wie umarmt fühlt, wenn man die Wohnung betritt“, so die Essener Innenarchitektin Ulrike Schulschenk. Dafür hat sie unter anderem Wände und Decken in derselben Farbe streichen lassen. „Im Zusammenspiel mit dem Eichendielenboden erstrahlen die Räume jetzt in einem weichen Roséton“, sagt sie. Nicht nur optisch schmeichelt dieses Apartment seinen Bewohnern, auch haptisch: Das Wohnbad ergänzt den fußwarmen Dielenboden beispielsweise mit Glasmosaikfliesen und Muschelkalkoberflächen. Glatt zu aufgeraut, spiegelnd zu warm – die gestalterischen Brüche hier sind so subtil, dass sie die optische Einheit nie stören. Alles folgt einer inneren Stimmigkeit. Auch die Küche ist dafür ein Paradebeispiel: Die Optik der Möbelfronten changiert farblich zwischen Anthrazit und Blau-Grün-Tönen. Der Glaskugelleuchter über dem Tisch bündelt diese Farbakzente und lockert mit seiner lässigen Form die Strenge des Raumes auf. Beim Herausgehen fällt der Blick auf ein metallenes Kunstobjekt von Manuela Geugelin im Eingangsbereich, seine stromlinienförmige Struktur kommt einem irgendwie bekannt vor. Von der Oberfläche der Badmöbel? Oder den wallenden Baumwollvorhängen? Oder ist es ein Verweis auf den Fluss vor der Tür? Egal, hier ist alles feinstens aufeinander abgestimmt.