
Offen für ein neues Leben
Ein Haus aus den 50ern geht mit der Zeit

„Mir gefällt es besonders, wenn ich mit Firmen zusammenarbeite, auf die ich mich verlassen kann.”

Ingo Haerlin
Dazu gehörte Maßarbeit bis ins Detail: Die Fensteröffnungen wurden vergrößert, neue Fenster eingesetzt, als Sitzfläche für den offenen Kamin ließ der Innenarchitekt eine eigene Betonsteinplatte anfertigen. „Mir gefällt es besonders, wenn ich mit Firmen zusammenarbeite, auf die ich mich verlassen kann. Einfach, weil nach Jahren ein Vertrauensverhältnis besteht.“ Auch die Türen aus Holz und Glas sind individuelle Schreinerarbeiten, die Wände im Obergeschoss sind dagegen aus Gipskarton erstellt: „Um bei einer möglichen Aufstockung die Kinderzimmer vergrößern zu können.“ Am besten gefällt Ingo Haerlin das Fischgrätparkett aus geölter Eiche, das durch die diagonale Verlegung den Wohnraum optisch weitet. Zugleich ist diese aufwendige Verlegeart eine Reminiszenz an die Entstehungszeit des Einfamilienhauses. „Gute bauliche Details brauchen ihre Zeit“, sagt der Designer. Am liebsten kombiniert er in seinen Entwürfen Elemente, die er auch für sich selbst verbauen würde. Auf die richtige Chemie kommt es ohnehin an: „Da das Konzept ganz eng zusammen mit den Bauherren entwickelt wurde, fühlen sie sich hier sehr wohl.“
