
Offen für die Vergangenheit
Platz um sich auszuleben

„Das Gesamtkonzept hat erst mit der Zeit Gestalt angenommen.”

Anne Peters
Dazu kam ein Wintergarten, der den Garten ins Wohnen integriert. So entstand aus Windfang, winziger Küche, enger Essnische und Wohnzimmer ein einziger großzügiger Raumfluss. Vom Homeoffice in der zweiten Etage führt eine neue Wendeltreppe hinauf in den Spitzboden, eine großzügige und helle Freifläche. Gestalterisch konzentrierte sich Anne Prestel aufs Wesentliche und ließ die Wände weiß verputzen. „Allerdings hat jeder Raum eine farbige Wand bekommen.“ Böden, Fenster, die Schiebeläden und die Haustür sind aus Eiche, ebenso wie die Einbauten im Wohnzimmer. Und auch die Vergangenheit hat ihren Platz: „Ich hätte so gerne die Türen im Haus erhalten“, sagt die Innenarchitektin. Sie waren allerdings zu abgewohnt, doch immerhin einen Türrahmen konnte sie retten, der nun im Wohnzimmer die Tafelwand einrahmt. „Ich glaube, dass wir uns im Haus spiegeln“, sagt die Mutter zweier Kinder. „Wir haben für alle den Platz geschaffen, der nötig ist, um sich auszuleben.“
