Wohnung Zuger Park Tower

Eine luxuriöse Bühne

Leicht, luftig und mit leiser Stimmung.

Der Park-Tower im schweizerischen Zug ist das höchste Gebäude der Stadt – fast 80 Meter ragt der schwarze Kubus in die Höhe. Die Wohnung, die Architektin Naomi Hajnos für ihre Kunden dort einrichtete, liegt im 17. Stock. Öffnen sich die Türen des Lifts, ist man erst mal sprachlos: freie Sicht über den idyllischen Zugersee bis hin zu den Alpen und ihren schneebedeckten Spitzen. Diesen erhabenen Ausblick hat man von überall in der Wohnung.

Anzahl Bewohner3 Personen
Wohnfläche163 m²
StandortZürich, Schweiz
Fertigstellung2017
PlanungsbüroNaomi Hajnos GmbH
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FotografieNaomi Hajnos GmbH
Gold, Brokat und Marmor müssen feinfühlig eingesetzt werden, um eine harmonische Ausstrahlung zu erhalten.

Naomi Hajnos

„Es gibt kaum Wände, fast nur Panoramafenster“, erläutert Naomi Hajnos. Für die Züricher Inneneinrichterin bedeutete dies, dass sie mit multifunktionalen Möbeln versuchen musste, Stauraum zu schaffen. Vor fast allen Fenstern laden jetzt beispielweise weich gepolsterte Sitzbänke zum Verweilen ein – ihr Korpus birgt Schubladen und -fächer. Im Wohnzimmer wird die seltene Wandfläche vollständig als Regal genutzt, ist allerdings mit oszillierenden Glasflächen verkleidet, um die gegenüberliegende Aussicht zu reflektieren. Der Star ist der See und deshalb wurde das Masterbad im Schlafzimmer in einem mattgoldenen Kubus mit riesiger Glasscheibe untergebracht. „So kann man auch von der Badewanne aus auf den See schauen“, erzählt die Architektin. Und wenn mehr Rückzug gewünscht ist, lässt sich der Raum-im-Raum mit einem üppigen, mattgoldenen Samtvorhang optisch abtrennen. Edelmetall, Marmor, Samt … die eingesetzten Materialien und Farben hätten schnell protzig wirken können. Doch die Stimmung hier ist leise, nichts drängt sich auf. Vom offenen Wohnraum aus kann man beinahe einmal im Kreis durch die gesamte Wohnung laufen: über ein Gästezimmer in den großzügigen Elterntrakt, zurück ins Entree, an der formschlichten Küche mit Marmortresen vorbei in das aparte Kinderzimmer mit eigenem Bad. Die Räume fließen ineinander über, nichts dominiert. „Wir haben versucht, mit pudrigen Pastellfarben und hochwertigen Materialien ein atmosphärisches Ganzes zu schaffen“, sagt Naomi Hajnos. Eyecatcher gibt es kaum, ein Musterteppich hier, ein Goldtischchen dort, aber im Fokus steht immer nur eines: das schweizerische Alpen-Panorama.

Impressionen