
In aller Offenheit
Holzstadel mit spektakulärer Aussicht

„Ich wollte ein Haus bauen, das sich im Äußeren ins Dorfgefüge einbindet”

Stefan Rier
Die Aufteilung der Räume: alles offen. Nur die WCs, die Sauna und das Schlafzimmer sind in tapezierten Kuben untergebracht, die scheinbar frei von der Decke hängen. Die Idee für das luftige, zehn Meter hohe Wohnzimmer entstand aus einer Kindheitserinnerung an den Heuboden und riesigen Stadel seiner Eltern heraus: „Für mich gab es nichts Schöneres als einen Sprung ins frische und weiche Heu.“ Stolz wie ein Kind ist der Architekt auch auf seine Küche: Sie besteht aus einem fast vier Meter langen Block, der mit handgefertigten Fliesen aus den italienischen Marken belegt ist und auf dem eine Bronzeplatte ruht. Für die schmiedeeiserne Treppe in die erste Etage ließ Stefan Rier verschiedene Muster aus dem Metall herauslasern. Das ganze Interieur ist eine Zusammenkunft aus Highlights, die sich aber nicht gegenseitig erschlagen, sondern beleben. „Dieses Design nimmt sich nicht ernst, es soll Freude vermitteln. Das sehe ich auch in den Augen unserer Gäste“, sagt der Architekt. „Diese Momente sind mir wichtiger als jede Auszeichnung, und aus diesem Grund ist das Messnerhaus der für mich größte Erfolg meiner Laufbahn.“
