Einzug der Moderne
Nicht überladen und absolut wohnlich
Für die verlangte Großzügigkeit mussten im Erdgeschoss zunächst Wände fallen, um die Etage in einen einzigen fließenden Raum aus Wohn-, Ess- und Küchenbereich zu verwandeln. Unterstrichen wird die Durchgängigkeit durch den einheitlichen Holzparkettboden aus Eichendielen, die im Fischgrätverbund verlegt sind. „Die einstigen Lochfenster haben wir durch bodentiefe Verglasungen ersetzt“, erläutert der Experte die architektonischen Eingriffe, die für die Verbindung von drinnen und draußen sorgen. Leichte Vorhänge filtern das Licht und bringen bei geöffneter Verandatür Bewegung ins Interieur. Das strahlt mit glatten Oberflächen, geraden Linien und einzelnen ausgesuchten Akzenten – wie dem Leuchtersystem über dem Esstisch und den gepolsterten Freischwingern – eine elegante Ruhe aus. Ganz ohne eintönig zu sein. Unkonventionelle Formen wie der als Medizinball getarnte Hocker und der Loveseat in warmem Karamellton korrespondieren mit der modernen Kunstsammlung der Hausherren. Die mit dem hell gewachsten Holz der Böden belegten Treppenstufen, die gepolsterten Rückwände im Elternschlafzimmer sowie das Ton in Ton dunkelbraun gestaltete Bad bezeugen die Liebe zum Detail. „Nicht überladen, doch absolut wohnlich und einladend war unser Credo“, resümiert Markus Schmidt. Das ist ihm und seinem Team mit einer Palette aus weichen Farbtönen, haptisch schönen Texturen und sorgfältiger Handwerksarbeit gelungen. Beim Wein würde man hier wohl von einem Grand Cru sprechen...