Haus am Hang

Beste Hanglage

Von Aussichten ins Grüne, offenen Ohren und Verbindungen.

Immobilienmakler predigen es wie ein Mantra: Lage, Lage und nochmals Lage ist, was zählt. Und genau damit punktete auch das bescheidene kleine Haus aus den Sechzigerjahren. Gelegen am Stadtrand von Landshut fällt der Blick aus den Fenstern auf Hügel und Wald, nur wenige Umgebungsbauten verstellen die Aussicht ins Grüne. „Um die Natur ins Innere zu holen, haben wir den vormals dunklen Innenraum geöffnet und vergrößert“, berichtet Anke Lorber vom Studio Lot aus München. Dabei lautete der ursprüngliche Auftrag der Bauherrin eigentlich, ein separates Wellness- und Gästehaus neben das Wohnhaus am Hang zu setzen.

Anzahl Bewohner3 Personen
Wohnfläche 291 m²
Standort
Fertigstellung2020
Planungsbürostudio lot
Zum Profil
FotografieAntje Hanebeck
Rock the shack! Mit sanften Eingriffen erhielt die gewöhnliche kleinteilige Architektur eine völlig neue Raumstimmung.

Achim M. Kammerer, Veronika Kammerer, Anke Lorber, Wolfgang Prabst

„Diverse Umstände führten schließlich zu einer Erweiterung des muckelig kleinen Hauses mit angesetztem Neubau. Die kleinteilige Raumaufteilung wurde zugunsten einer großzügigen Weite aufgelöst“, erklärt die Innenarchitektin den veränderten Ansatz, der ein völlig anderes Wohngefühl mit sich bringen sollte. So fiel für den neuen, dem Hang zugewandten Wohnbereich im Obergeschoss manch beengende Wand, durch den aufgesetzten Sichtdachstuhl erhält die Szenerie ihre angenehme Großzügigkeit. Raumhohe Türen, großflächige Verglasungen, fließende Übergänge und akzentuierte Beleuchtung unterstützen dabei den loftartigen Eindruck. Im Erdgeschoss liegen die privaten Räume, die in den Hang eingeschoben sind und durch vielschichtige Einbauten den zur Verfügung stehenden Platz optimal nutzen. „Es war eine großartige Erfahrung, wie offen und zugänglich die Hausherrin für die neuen Ideen war und auch unseren Empfehlungen in Sachen Baustoffe und Handwerk zugetan war“, freut sich Anke Lorber über die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die ihrer Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg dieser gelungenen Umwandlung war. Aus dem Eingangsbereich, den die Gestalterin „ein introvertiertes Schmuckkästchen“ mit seinem ungeahnten versteckten Stauraum nennt, werden die verwendeten Materialien Holz, Stahl, Wolle und Naturstein ins komplette Haus getragen. Wie ein roter Faden ziehen sie sich als Bodenbelag, Wand- und Badausstattung durch alle Räume und schaffen einmal mehr die Verbindung zur Umgebung unmittelbar vor der Haustür.

Impressionen