
WANDELBARER LEBENSRAUM
Freude für Klein und Groß

„Reduziert auf das Wesentliche, aber mit experimenteller und sinnlicher Note. Das war’s”

ELISABETH MÜLLER
1910 im Berliner Jugendstil erbaut, blieben im ersten Schritt der Sanierung nur die statisch relevanten Wände der Duplexwohnung stehen, um den großzügig hohen Räumen neue Nutzung zuzusprechen. Auch die Treppenöffnung zwischen den Etagen musste für die Grundrissplanung verlegt werden. Um den Raum effektiv zu gliedern, wurden die typischen großen Berliner Flure eliminiert sowie der Wohnungseingang auf der oberen Etage zum Notausgang hinter einem maßgefertigten Stauraumcontainer gemacht. „Überhaupt waren individuelle Einbauten – wie das Alkovenbett der Eltern, das tagsüber allen Familienmitgliedern für Me-Time-Pausen gute Dienste leistet – der Schlüssel, um Platz optimal zu nutzen und die Flächen multifunktional zu bespielen“, erklärt die Planerin das tiefgreifende Konzept, ein mitwachsendes und wandelbares Interieur zu schaffen. Damit bei aller Funktionalität die spielerische und sinnliche Note nicht zu kurz kommt, setzte Elisabeth Müller bei Möbelfronten und Anstrichen auf pudrige Farbakzente und vor allem auf atmosphärisches Licht.
