
Tempel des Lichts
Ein Häuschen in "Klein Kanada"

„Auch farblich ist das Haus reduziert: Einzig rosarote Akzente und Salbeigrün werden immer wieder aufgenommen.”

Steffen Werner & Sascha Arnold
Die bayerische Gemeinde Urfeld am Walchensee nutzte einst schon Goethe als Zwischenstopp auf seiner Reise nach Italien. Die strategisch günstige Lage bescherte der Region noch einige Zeit Besucherströme. Dann kamen Autobahnen und Urfeld fiel in den Dornröschenschlaf. Sascha Arnold suchte trotzdem sehr lange nach einem Haus in „Klein Kanada“, wie er es nennt. Als er sein Ferienhaus fand, war es ein kompletter Sanierungsfall – doch das schreckte den Münchner Architekten nicht ab. Durch eine neue Gebäudehülle mit in die Dachfläche integrierten Fotovoltaikpaneelen und eine eigene Abwasserreinigungsanlage sowie Heizkamin lässt sich das Haus nun energetisch autark nutzen. Im Innenausbau wurden fast ausschließlich Baustoffe aus der Region eingesetzt wie das Weißtannen-Holz aus der nur wenige Kilometer entfernten Jachenau. Dielenböden aus dem Altbau wurden wiederverwendet. Fast alle Einbauten, Leuchten und Einrichtungsgegenstände
