
Strahlendes Nordlicht
Ein Licht im Dunkeln? - Viel mehr als das!

„Schön, auf Bauherren zu treffen mit hoher Wertschätzung für handwerklich gefertigte Stücke sowie viel Liebe für Details.”

Jutta Blocher
Bevor es an die Feinheiten ging, mussten zunächst Bausünden vergangener Jahre wie ein wahrlich buntes Potpourri an Bodenbelägen und nachträglich angebrachte Stuckelemente entfernt und durch neue, dabei authentische Materialien und Details ersetzt werden. „Fischgrätparkett sowie Naturstein- und Marmorböden mit Schachbrettmuster bilden eine gute Grundlage für die Einrichtung“, findet die Architektin. In enger Zusammenarbeit mit den Bauherren sowie dem Stuttgarter Objekteinrichter Kampe 54 entstand daraufhin ein sorgfältig kuratiertes Möblierungskonzept. Von der Gestaltung einzelner Zimmer bis zur Bemusterung des Geschirrs wurde alles von den Experten durchdacht. Selbst die Steckdosen, Türgriffe sowie Lichtschalter, die in einer Manufaktur in Frankreich von Hand gegossen werden, folgen dem unbedingten Qualitäts- wie Traditionsbewusstsein der Bauherren. Ganz nach dem Prinzip, dass das, was besonders ist, nicht auffallen, sondern mit typisch norddeutschem Understatement subtil Zeichen setzen soll. Ist die Struktur des denkmalgeschützten Gebäudes im Erdgeschoss nahezu unverändert geblieben, wurde der Grundriss im Obergeschoss völlig neu gedacht: Wo früher das Bad war, befindet sich nun ein Kinderzimmer. Das Schlafzimmer der Eltern sowie das neue Bad und die maßgefertigte Ankleide wurden praktisch in Reihe angeordnet. Für perfektes Licht sorgen große Fensterfronten – oder eben raffiniert gesetzte Leuchten mit je vier verfügbaren Szenarien. Spot on!
