RAUMWUNDER
Klein, aber fein
Jede Menge Aufgaben also, zu denen noch der Bedarf nach mehr Stauraum kam. Im Flur entstand dieser über der WC-Tür durch eine Lamellenholzverkleidung, die zugleich den Heizkörper, die Tür selbst sowie den Durchganz zur angrenzenden Küche einbezieht. Um maximal viel Arbeitsfläche in der Küche zu erhalten, lässt sich ein hinter einem Vorhang verstecktes Brett über Scharniere herunterklappen. In diesem Zustand verhindert es zwar den Zugang zum Bad, aber eben nur temporär. „Mit dem übertiefen Waschtisch ist es uns dort gelungen, einen Waschtrockner, ein elektrisches Wäschetrennsystem sowie Stauraum hinter der Lamellenfront unterzubringen. Und für die Duschkabine mit ihrer gerundeten Glastür war auch noch Platz“, freut sich Marcella Breugl über die streng rationale Planung, bei der trotzdem Raum für dekorative Finessen geblieben ist. Aus dem ehemaligen Wohn- ist das Kinderzimmer geworden, während sich die Couch in schönster Harmonie den Raum mit dem Esstisch teilt, um gemeinsam das kommunikative Zentrum der Wohnung zu bilden. Der Vorhang im Schlafzimmer macht den Schreibtisch am Fenster mit einer Handbewegung unsichtbar und das Bett scheint aus der Schrankwand herauszuwachsen. Genau wie die gesamte Wohnung, die ihrem ersten Leben wahrlich entwachsen ist.